Gartenbau Greiving arbeitet intensiv mit Floriday. Jörn Greiving, die dritte Generation des Familienunternehmens, setzt große Hoffnungen in die Plattform. „Floriday hat das Potenzial, der zentrale Knotenpunkt für unseren internationalen Handel zu werden.“
Die Verbindung zwischen Gartenbau Greiving und Royal FloraHolland reicht weit zurück, sagt Jörn Greiving. „Royal FloraHolland ist ein bekannter Name in unserer Familie. Mein Großvater hat unser Unternehmen 1960 als Landschaftsgärtner gegründet. Ein paar Jahre später lernte er meine Großmutter kennen, die einen Blumenladen eröffnete. Das wurde zusammengelegt. Irgendwann ging meine Großmutter in Aalsmeer Blumen und Pflanzen einkaufen. Wo wir früher Kunden waren, sind wir heute Lieferanten.“
Arbeitserfahrung in den Niederlanden
Gartenbau Greiving befindet sich in Wietmarschen, gleich hinter der Grenze, in der Nähe von Ommen. In der zweiten Generation führen Jörns Vater und Onkel das Familienunternehmen nun schon seit mehr als 30 Jahren. Die Brüder sammelten Arbeitserfahrungen in den Niederlanden, wo sie in die Monokultur eingeführt wurden: der Anbau einer einzigen Kultur auf einem Stück Land. Greiving produziert blühende Zimmerpflanzen und Stauden und beliefert hauptsächlich deutsche Supermärkte, Gartencenter, Baumärkte und Großhändler. Auch Veiling Rhein-Maas, das Joint Venture von Royal FloraHolland und der deutschen Vermarktungsorganisation Landgard, ist ein wichtiger Vermarktungskanal.
Internationaler Marktplatz
Als jüngstes Mitglied des Familienunternehmens kümmert sich der dreißigjährige Jörn um Innovationen. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit Floriday. „Ich habe vor zwei oder drei Jahren zum ersten Mal von Floriday gehört“, sagt Jörn. „Seit über einem Jahr arbeiten wir mit einem Transporteur zusammen, der täglich in die Niederlande fährt. Dann wurde es für uns interessant, als Gastsender bei Royal FloraHolland anzufangen und mit Floriday zu arbeiten. Wir sehen Floriday wirklich als internationalen Marktplatz, der Zugang zu vielen neuen Märkten bietet. Wir haben Produkte, die auch in den Niederlanden weit verbreitet sind, also haben wir in den Niederlanden eine Menge Konkurrenz. Wir konzentrieren uns vor allem auf Osteuropa und Skandinavien; Länder in diesen Regionen können wir von Deutschland aus gut bedienen.“
Neue Art, Geschäfte zu machen
Für Greiving ist die Zusammenarbeit mit Floriday eine neue Art, Geschäfte zu machen. „Wir erhalten derzeit noch Bestellanfragen per Telefon, WhatsApp und E-Mail; bis vor kurzem sogar noch per Fax!“, erklärt Jörn mit einem Kopfschütteln. „Manche schicken eine PDF-Datei, andere eine Excel-Datei. Jetzt nutzen viele Kunden immer noch ihre eigenen Portale. Bei dem einen ist der Preis inklusive Transport, bei dem anderen ohne. Oder einfach mit oder ohne Tablett. Bei Floriday werden alle Informationen einheitlich angeboten. Das sorgt für Transparenz. Unsere Käufer können auf einen Blick sehen, wie sich der Preis zusammensetzt. Sie haben schnelleren Zugang zu Produktinformationen, die auch immer korrekt sind. Alles, was effektiver sein kann, ist gut. Besonders in diesen Zeiten, in denen alles schneller gehen muss und es immer schwieriger wird, Personal, wie z. B. gute Einkäufer, zu bekommen. Die Digitalisierung macht unsere Branche nachhaltiger, im Sinne von: dass wir weiter existieren.“
Transparenz
Jörn schätzt die Benutzerfreundlichkeit von Floriday. „Es ist schön, dass ich jederzeit und überall auf die Plattform zugreifen kann, auch wenn ich unterwegs oder im Urlaub bin. Darüber hinaus ist sie einfach zu bedienen; ich kann sie anderen Personen ohne Anleitung oder Ähnliches leicht erklären. Ich finde es auch gut, dass man Fotos zu den Produkten hinzufügen kann. Das kostet uns als Gärtner zwar etwas Arbeit, aber es ist transparent und gibt ein gutes Bild von den Produkten. Das ist besonders angenehm für Käufer. Und wenn die Dinge auf der Käuferseite gut laufen, dann läuft es auch für uns als Gärtner gut.“
Käufer überzeugen
Die Herausforderung besteht darin, noch mehr Käufer zur Zusammenarbeit mit Floriday zu ermutigen. „Davon hängt der Erfolg ab. In Deutschland wird noch ziemlich viel auf die traditionelle Art gemacht. Es scheint manchmal Angst vor modernen Systemen zu geben. In unserem Gärtnerverband Plusplants bin ich Floriday-Botschafter. Ich helfe anderen beim Einstieg, erkläre, wie die Dinge funktionieren und was die Vorteile sind. Zum Beispiel, dass Webshops und Softwarepakete durch eine API-Verbindung einfach an Floriday angebunden werden können. In diesem Sinne ist es schön zu sehen, dass Royal FloraHolland daran arbeitet, die internationale Kaufkraft auf der Floriday-Plattform zu erhöhen. Außerdem haben wir als Gärtnerverband vor kurzem selbst jemanden eingestellt, der für uns den Kontakt zu den Kunden herstellt und dabei die Zusammenarbeit mit Floriday als Ausgangspunkt nimmt.“
Hohe Erwartungen
Jörn hat hohe Zukunftserwartungen: „Floriday hat meiner Meinung nach das Potenzial, zu einem unersetzlichen System zu wachsen, dem zentralen Knotenpunkt für unseren Handel. Auch weil die Plattform anhand der Roadmap kontinuierlich weiterentwickelt wird, wobei die Nutzer gemeinsam die Entwicklungsprioritäten auf Basis unserer Bedürfnisse festlegen."
Verbesserungspunkte
Waswürde Jörn selbst an Floriday verbessern? „Ich habe genug Wünsche, haha. Für uns ist der Zugang zu aktuellen Zolldokumentenwichtig.Wenn man nicht jedes Mal selbst die Importregeln nachschlagen muss, spart man viel Zeit.Ich hoffe auch, dass wir mit anderen Gärtnern zusammenarbeiten können, um den Transport so gut wie möglich zu organisieren. Je voller wir Container laden können – sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg – desto besser ist es für uns alle. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dieses Problem zu lösen, wäre das aus wirtschaftlicher und nachhaltiger Sicht großartig. Und mein absoluter Wunsch Nummer eins: mit Staffelpreisen arbeiten können, wo du Preisunterschiede zwischen einem Wagen und mehreren Wägen anzeigen kannst. Vor allem, weil wir weit entfernt von Aalsmeer und Naaldwijk sind,das macht einen großen Unterschied, aber derzeit führt dies gelegentlich zu Unklarheiten. Ich hoffe, dass das schnell eingeführt wird!“